Österreichs Immobilienmarkt im Wandel: Was der Wegfall der KIM-Verordnung für Käufer und Makler bedeutet
Die KIM-Verordnung (Kreditinstitute-Immobilienfinanzierungsmaßnahmen-Verordnung) hatte seit dem 1. August 2022 einen echten Einfluss auf den Wohnimmobilienmarkt in Österreich. Ihr Ziel? Finanzen in den Griff bekommen und dafür sorgen, dass die Kreditvergabe auch nachhaltig bleibt. Mit festen Vorgaben wie 20 % Eigenmittel und einer maximalen Schuldendienstquote von 40 % des Nettoeinkommens wollte man systemische Risiken eindämmen. Klar, dass das die Banken gefordert hat und auch Käufer vor große Herausforderungen stellte.

Warum es nun geändert wird
Am 2. Dezember 2024 hat das FMSG (Finanzmarktstabilitätsgremium) beschlossen, die KIM-Verordnung nicht über den 30. Juni 2025 hinaus zu verlängern. Was heißt das? Das Risiko im Wohnimmobiliensektor wurde als deutlich geringer eingeschätzt. Die Quote der ausgefallenen Kredite war besser als erwartet, und die Banken sind gut aufgestellt – also gibt’s keine Notwendigkeit mehr für die KIM-Verordnung. Doch was bedeutet der Wegfall der KIM-Verordnung tatsächlich für den Makler?
Was die KIM-Verordnung für Makler bedeutete
Auch wenn die Verordnung in erster Linie die Banken betraf, spürten auch die Immobilienmakler die Auswirkungen:
- Finanzierungsfrust: Durch die strikten Regeln waren weniger Käufer finanzierungsfähig. Das sorgte bei den Maklern für längere Vermarktungszeiten und mehr Beratungsaufwand.
- Nachfrageeinbruch: Besonders junge Familien und Erstkäufer hatten es schwer, was die Nachfrage nach Immobilien drückte. Preisverhandlungen und Verkaufsprozesse litten darunter.
- Makler als Mittler: Immobilienmakler wurden die wichtigsten Berater, wenn es um die finanziellen Möglichkeiten ihrer Kunden ging. Sie mussten genau wissen, welcher Käufer „KIM-fit“ war und standen in engem Austausch mit Banken.
- Marktverschiebungen: Während die Eigentumsverkäufe zurückgingen, fand man einen Anstieg bei Mietobjekten. Wer auch in diesem Segment unterwegs war, konnte neue Möglichkeiten nutzen.
Ein Blick nach vorn: neues Spiel ab Juli 2025
Was bedeutet der Wegfall der KIM-Verordnung ab Juli 2025 für Makler? Eine echte Erleichterung bei den Finanzierungskriterien! Das dürfte vor allem jungen Käufern zugutekommen, die bisher durch die strengen Vorgaben gebremst wurden. Für Immobilienmakler heißt das: Ohne die KIM-Verordnung könnte die Branche wieder lebendiger werden – neue Chancen stehen vor der Tür, aber auch Herausforderungen.
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So geht’s weiter
Die kommenden Monate werden entscheidend zeigen, wie sich der Immobilienmarkt in Österreich unter diesen neuen Rahmenbedingungen entwickeln wird. Eines ist sicher: Die Spielregeln ändern sich, und Flexibilität sowie gute Beratung sind jetzt noch wichtiger denn je.